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Chronik

Der Landkreis Mühldorf am Inn wird von seinem Hauptfluss Inn bestimmt, dem links die Isen und die Rott zufließen und die den größeren, nordwestlich des Inns liegenden Landkreisteil entwässern. Die Isen bildet die Trennlinie zwischen dem erdgeschichtlich älteren Tertiären Hügelland und der jüngeren eiszeitlich geformten Terrassen- und Moränenlandschaft.

Hier liegt die Gemeinde Reichertsheim mit ihren 107 amtlich benannten Ortsteilen in einer Talmulde der von den Gletschern der Riss-Eiszeit vor ca. 200.000 Jahren geschaffenen 70 m hohen Altmoränenhügel. Sie grenzt an die Nachbarkommunen Obertaufkirchen, Rattenkirchen, Aschau am Inn, Gars am Inn, Haag und Kirchdorf. Mit letzterer Gemeinde bildet Reichertsheim die gleichnamige Verwaltungsgemeinschaft, deren Sitz sie auch beherbergt. Ein kleiner Teil der Gebietsgrenze schließt zum Landkreis Erding hin ab.

Das Kreisgebiet ist ein uralter, bereits in prähistorischer Zeit besiedelter Kulturboden mit zahlreichen Grabhügeln, Ringwällen, keltischen Viereckschanzen und Resten frühgeschichtlicher Bauten und Altstraßen. Erstaunlicherweise erwies sich der Raum Reichertsheim bis vor wenigen Jahren als „fundleer”, was sich erst mit einem Fund in der Reichertsheimer Ortsflur Wollmaier änderte: Ein 4500 Jahre altes Steinbeil aus der Mitte der Jungsteinzeit belegt Hackbau in der Gegend, einem Vorläufer der jüngeren Pflugwirtschaft. Der fruchtbare Boden der Umgebung förderte die Ansiedlung sesshafter Bauern, die Weizen, Gerste und Hirse kultivierten. Der Tierhaltung kam damals schon eine besondere Bedeutung zu. Mit der Eroberung des Alpenvorlands durch das römische Reich im Jahr 15 v.Chr. wurde die Straße zwischen Augusta Vindelicorum (Augsburg) nach Ovilava (Wels) angelegt, die auch in nachrömischer Zeit als Heeresstraße zwischen München und Wien wichtig blieb. Im Reichertsheimer Bereich deckt sich ihr Verlauf auch heute noch wesentlich mit dem aktuellen Verlauf der Bundesstraße 12. Die Benennung von Reichertsheim und vieler seiner Ortsteile auf -ing verrät eine Namensgebung nach einzelnen Personen und eine frühe germanische Landnahme in diesem bairischen Kerngebiet. Beispiele sind Heberding, Hodering oder Manholding. Auch Ortsnamenbildungen auf -heim bzw. -ham deutet in diese Richtung, z. B. Reichertsheim oder Bergham. 

  • Ein Blick in die Geschichte

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